Dienstag, 28. Januar 2014

.09 KINDHEITSTAGE


und sie meint so; 

>>wusstest dus nicht? im erwachsen sein dreht sich alles drum in wie kurzer zeit du wieviel erledigen kannst.


mein Blick schweift , bleibt hängen am Tisch. die Schere erinnert an Kindheitstage. hm. wo ist die Zeit eigentlich hin. frag ich mich. ich schätze, so mit Pferdeschwanz, sind meine Stirnfalten der ganzen Welt offen dargelegt. das beunruhigt mich, ich lege die Hand an die Stirnund während meine Gedanken schon längst abgedriftet sind höre ich nur mehr, oder besser gesagt höre nicht mehr. denn in der Zwischenzeit bemerke ich dass Ruhe eingekehrt ist und C. schon längst ihren Gedankengang beendet hat und in selbiger Zeit dieses beklommene Lächeln aufgesetzt hat. 

ich nenne es Erwartungs-haltungs-lächeln.ein fast schon zwanghaft freundlich aufgesetztes Mundwinkel in die Höhe ziehen


>>alles gut bei dir? was?

Wimpernschlag
.
die Augen richten sich auf ihr Haupt.
ich bin schon wieder da; ein hoch auf die Realität
als Antwort kommt ein kurzes unüberlegt hastiges ;


>>ha?

ha - wie heimat.
ha - wie herrlich.
                                              herrliche kindheitstage. 

und da kommt auch wieder der Gedanke der Schere. die kleine grüne kinderschere; deren Griff dürfte wohl aus Plastik oder Acryl sein, gemacht für kleine kinderhändchen. das kleine kinderscherchen.
noch von damals, früheste kindheitserinnerungen an kindheitstage.
zum ersten Mal erblickt hab ich sie in meiner aller ersten Schultüte; eigenhändig gepackt von meiner Frau mama.
man glaube kaum; zur Zeit liegt sie wohl auf meinem Nachtkästchen, hab ich doch gestern nachts noch eine Collage schneiden wollen; hab ich dann doch nicht gemacht. keine Lust; oder schon Lust aber ein Gedankenschwall folgt dem nächsten, ein nichtendenwollendes wirr/warr knapper bedeutungsloser Fragen gewebt aus Hirngespinsten  eines dunklen nachts.

 die schützenden arme der Frau mama
diese kleine Blase der Sicherheit und Geborgenheit die eines Tages platzte;
und der kurze Schreckmoment; den einen wohl ein Leben lang vermag zu prägen
und als Kind dachte ich immer noch, dass es eines Tages besser wird. oder ich es schaffen würde zumindest meinem künftigen Nachwuchs ein sorgenfreies unbeschwertes Leben zu bereiten.. um eines Tages ebenso mit dem leeren Papptrichter einer Schultüte da zusitzen und sie mit Leckereien und Gebrauchsgegenständen zu füllen. das glitzern in den Augen erwartend.
mit eigenen Augen zu erfahren wie
ein unbeschwertes Leben Einzug hält;





da fällt mir ein
das wird nichts. ich bekomm keine Kinder.



lange pause.


kindheitstage

Donnerstag, 9. Januar 2014

Dienstag, 7. Januar 2014

.02 liebe dem grauhund




ink on paper;
DINA4 
01/14

.01 aufBRUCH




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nacht der kollektiven hoffnung;

worte, heiß geflüstert in die kalte nacht
 atem stockt in der luft



der. glaube an sie erblüht
die liebe.
und ich hol sie mir

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